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Jugendverbände haben das Recht, gefördert zu werden. Es ist in der Praxis allerdings nicht so einfach, die kommunale Jugendförderung auch wirklich zu beantragen. Eine Übersicht fasst die wichtigsten Schritte für Ehrenamtliche zusammen.
Mit der Selbstorganisation beantragen vor allem junge Menschen in den Jugendverbänden die Mittel der Jugendförderung bei der Stadt Leipzig. Das Jugendamt bemüht sich um unkomplizierte Antragsformulare und steht für Fragen rund um die Förderung zur Verfügung. Dennoch bleibt das Antragsverfahren kompliziert. Zudem gibt es einige Termine und Regelungen zu beachten.

Alle diese Informationen hat der Stadtjugendring Leipzig in einem Flyer sowie auf einem Plakat für den jährlichen Förderantrag zusammengefasst. In Form eines runden Flussdiagramms können die Aktiven an genau dem Punkt des Prozesses einsteigen, der gerade bei ihnen ansteht. Und da nicht immer alles reibungslos und konfliktfrei verläuft, wurden neben den Kontaktdaten für die Beratung auch die Abläufe rund um den Rechtsschutz des Widerspruchs mit abgebildet.

Der Förderablauf ist online sowie als Print in der Geschäftsstelle kostenlos zu erhalten.

Die Auswirkungen einer sich immer schnel­ler verändernden Welt sind überall zu spüren. Die Jugend(verbands)arbeit ist bereits jetzt Teil eines gesellschaftlichen Wandels, den wir als Stadtjugendring mit dem Jahresthema „Nachhaltigkeit in der Jugend(verbands) arbeit“ aufzeigen wollen.

Wassermassen in Pakistan, ‚nachhaltige Atomkraft‘, die schlimmste Dürre seit 250 Jahren in Sachsen und die Energiekrise, deren Auswirkungen die auch Leipziger*innen immer mehr zu spüren bekommen, machen deutlich, dass das Thema Klimakrise und Nachhaltigkeit alle gesellschaftlichen Bereiche betrifft.

Jugendliche und junge Erwachsene setzen sich in besonderem Maße für mehr Nachhaltigkeit und eine lebenswertere Zukunft ein. Sie haben ein berechtigtes Interesse gehört zu werden, da sie die Folgen der heute gemachten Fehler tragen. Ihre Anliegen müssen besonders in Krisenzeiten in das politische Ringen um Lösungen einbezogen werden. Dazu braucht es verlässliche Strukturen, in denen sie sich selbst artikulieren können, aber auch die Einbindung erwachsener Fürsprecher*innen, die die Bedarfe junger Menschen öffentlich vertreten.

Die Jugendarbeit und Jugendverbände setzt sich für die Interessen junger Menschen ein und auch wir als Dachverband haben den Anspruch das Thema Nachhaltigkeit zu vertiefen

Die Schriftenreihe DOKUMENTE 6 dreht sich um das Thema Nachhaltigkeit in der Jugend(verbands)arbeit. Hier wird zurecht angemerkt, wie die Verschiebung der Verantwortung für den Klimawandel auf die Einzelne verlagert wird und dabei systemische Probleme, wie die Überproduktion in Ländern des globalen Nordens, die Ungleichverteilung von Ressourcen weltweit und das zögerliche Handeln von Entscheidungsträger*innen, außer Sicht gerät.

Die ökologischen Herausforderungen müssen mit sozialen, wirtschaftlichen, politischen und ethischen in einen Einklang gebracht werden. Wie schaffen wir das? Welche Möglichkeiten gibt es, junge Menschen zu ermächtigen ihre Zukunft in die Hand zu nehmen?

Diesen und weiteren Fragen wird beim EU-Jugenddialog am 10. Dezember 2022 in Leipzig unter dem Titel „Gemeinsam für ein nachhaltiges und inklusives Europa“ nachgegangen. Etwas 50 junge Menschen treten dort mit Personen aus Politik und Verwaltung in einen Dialog und können so im direkten Gespräch deutlich machen, was sie bewegt und direkte Forderungen an Entscheidungsträger*innen stellen.

Heute vor 31 Jahren haben sich die 13 Gründungsmitglieder zum Dachverband der Kinder- und Jugendarbeit in Leipzig zusammengeschlossen. Heute zählen wir 40 Mitglieder, bestehend aus Jugendverbänden, Jugendvereinen und Jugendinitiativen.

Anlässlich unseres Jubiläums erweitern wir unsere digitale Ausstellung zu unserer Geschichte. Hier erfahrt ihr, warum die Jugendbewegung Vorreiter für die Jugendverbandsarbeit war, wie die ersten Jahre nach der Gründung liefen und was die Digitalisierung mit uns macht. Viel Spaß beim Lesen!